Die eigenen Hühner dürfen auch schön sein! Dies war von jeher der Hintergedanke bei der Herausbildung der verschiedensten Farben und Formen im Hühnerbereich.
Fast alles ist möglich
Die Rasseliste des Europaverbandes kennt mehr als 200 verschiedene Züchtungen, die sich merklich voneinander unterscheiden. Dabei ist der Vielfalt kaum eine Grenze gesetzt, denn auch die Gefiederfarben haben einen ungeahnten Reichtum hervorgebracht.
Und damit nicht genug, es gibt schwarze, weiße, gelbe oder graue Beine, auch grüne sind bekannt. In Fachkreisen werden diese Läufe genannt. Zudem gibt es Hühner-Rassen mit befiederten, sehr langen oder auch sehr kurzen Beinen.
Mehr als nur ein Kamm
Gleichermaßen variantenreich sind auch die Kopfpunkte. Jede Züchtung zeigt eine ihr eigene Merkmalsausprägung der Kopfpunkte. Neben verschiedenen Kammformen sind auch die Nebenmerkmale, wie Kehllappen, Ohrscheiben oder gar ein Federbart anzutreffen.
Hauben-Hühner zeigen eine Federhaube auf dem Kopf, und mitunter haben sie keine Kammbildung. Andere Rassen wiederum zeigen zwei Hörner als Kamm, oder sogar zwei parallele Kammblätter.
Rassezucht statt Hybrid
Alle Hühner aus dem Spektrum der Rassegeflügelzucht sind konstante Rassen, deren Leistung sich an die Nachkommen vererbt. Die steht im Gegensatz zu den Hybriden, die das Produkt einer Kreuzung sind.
So einfach, wie häufig dargestellt, ist zudem auch die Farbe der Eier nicht. Da legen schwarze Hühner weiße Eier, Goldhalsige grüne oder blaue Hühner bräunliche Eier. Die Gefiederfarbe gibt keinen Aufschluss über die Schalenfarbe der Eier. Diese lässt sich aber züchterisch Festigen und ist für jede Rasse im Standard festgelegt.
Hühner für Jedermann
Egal ob als Legehennen, ein kleiner Stamm oder in einer Zucht für Ausstellungen – Hühner dürfen schön sein. Bei Geflügelausstellungen allerorten werden alljährlich zahlreiche Züchtungen präsentiert. Ein Besuch dort lohnt, dann sich irgendwann die eigenen Hühner auch die Schönsten.
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