Deutsche Zwerg-Wyandotte schwarz

Zwerg-Wyandotten begeistern überall

Kleine Indianer-Hühner – beliebt und farbenfroh

Wer nach Zwerghühnern sucht, kommt an den Zwerg-Wyandotten nicht vorbei. Sie begeistern durch Charakter, Vitalität und farbenfrohe Erscheinung. Benannt nach einer indianischen Stammesgruppe, den Wyandotte, entwickelten Züchter in den USA um 1880 eine Hühnerrasse. Deren Zwergform sorgte dann nach 1900 vor allem in Deutschland für Furore. Heute sind die Zwerg-Wyandotten hierzulande als Deutsche Zwerg-Wyandotten als eigenständige Zuchtform anerkannt.

Bunte Zwerg-Wyandotten

Nahezu alle Farbenschläge erfreuen sich einer großen Beliebtheit. Die europäische Liste der Farbenschläge führt die Deutschen Zwerg-Wyandotten mit 32 Varianten, von denen 29 im deutschen Sprachraum anerkannt sind.

Das Spektrum bietet dabei für jeden etwas, wobei die Einfarbigen herausragen. Vor allem die Schwarzen und Weißen verfügen allein in Deutschland jeweils über nahezu 400 Zuchten. Daneben gibt es Varianten mit Streifung, Columbia-Zeichnung, Scheckung und Tupfung sowie die Halsigen. Besondere Aufmerksamkeit und züchterisches Können verlangen die Gebänderten und Gesäumten. Wer nach Raritäten sucht, wird bei den Zwerg-Wyandotten schnell fündig. Die Blau-Silberhalsigen, Orangehalsigen und Gelb-Blaucolumbia haben derzeit die wenigsten Züchter.

Gehversuche – die Anfänge der Zucht

Der Ursprung der Zucht liegt in Großbritannien. Von dort kamen die ersten Rebhuhnfarbig-Gebänderten, Silberfarbig-Gebänderten und Weißen zu uns. Weitere Farbenschläge entstanden dann nach und nach vornehmlich in Deutschland. Aber auch in Großbritannien oder den Niederlanden entstanden attraktive Varianten.

Entwicklung der Zwerg-Wyandotten

Mit der Namensänderung vor wenigen Jahren gab es eine Zäsur in der Zucht. Mehr noch, es war ein Eingeständnis, die Zucht über Jahrzehnte hinweg vom Ursprung entfernt zu haben. Größe und Standhöhe waren zwei Aspekte, die die internationale Vergleichbarkeit kaum mehr ermöglichten. Zudem war und ist auch die Schwanzform ein Alleinstellungsmerkmal. Bereits nach dem 2. Weltkrieg erfolgte in Deutschland die Abkehr vom gespreizten Schwanz hin zur Hufeisenform. Später kamen dann auch Begriffe wie Überwallung hinzu. Damit ist die Eindeckung der lang ansteigenden Rückenlinie gemeint.

Probleme und Potentiale

Die Umstellung auf den neue Namen verlief weitgehend geräuschlos, und auch in zahlreichen Nachbarländern folgte man diesem Weg. Dennoch war und ist dies kein Freibrief für die weitere Entwicklung. Die deutliche aber auch nötige Gewichtsanhebung muss mit einer stärkeren Kontrolle einhergehen. Gleiches gilt für die Standhöhe oder Schenkellänge. Auch die Deutschen Zwerg-Wyandotten müssen eindeutig als Zwerghühner zu erkennen sein.

Die eingeschlagene Richtung trug den Entwicklungen der vergangenen Jahrzehnte Rechnung. Einhergehend mit den Typveränderungen nahm auch die Verbreitung enorm zu. Die Tiere trafen und treffen also den Geschmack.

Vitale Zwerg-Wyandotten

Mit 1,6 kg beim Hahn und 1,2 kg bei der Henne sind die Deutschen Zwerg-Wyandotten leistungsstark – dafür sprechen 160 Eier im ersten Legejahr. Ihre behäbige und dennoch elegante Figur macht eine Haltung unter fast allen Bedingungen möglich.

>> Mehr Informationen zu den Deutschen Zwerg-Wyandotten finden Sie hier.

Text/Bilder: Holger Schellschmidt

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