Tragopane bevorzugen erhöht angebrachte Nisthilfen

Nisthilfen vereinfachen die Zucht beim Ziergeflügel

Der natürliche Lebensraum prägte die Entstehung und Lebensweise der lokalen Fauna. Viele dieser Arten sind inzwischen in unseren Zuchtanlagen heimisch. Ihre arteigenen Gewohnheiten haben sie dabei jedoch nicht abgelegt. Neben der Kenntnis der Lebensweise ist es nicht selten mit einfachen Mitteln möglich, das Brutgeschäft durch Nisthilfen zu vereinfachen.

Lebensweise der Arten

Ob am Boden oder erhöht, dass ist eine wichtige Frage. Nisthilfen müssen den Gewohnheiten der Tiere entgegenkommen. Hierzu gibt es in der Fachliteratur umfassende Berichte und Schilderungen. Zudem empfiehlt es sich, bereits vor der Anschaffung Informationen bei erfahrenen Haltern einzuholen. Jede Art des Ziergeflügels weist ihre Eigenheiten auf. Diese zu kennen, ist für den Einstieg in eine erfolgreiche Zucht und Haltung unerlässlich.

Besonders die Arten der Hühnervögel sind sehr beliebt, aber eben auch sehr unterschiedlich in ihren Ansprüchen. Zu dieser Gruppe gehören unter anderem Fasane, Tragopane, Hokkos, Feldhühner, Wachteln, Waldrebhühner oder Straußwachteln.

Nisthilfen aus natürlichen Materialien

Der Natur nahe kommen ist ein Grundsatz. Dies gilt nicht nur bei Ausstellungen, wo die Ausgestaltung der Volieren ganz selbstverständlich dazu gehört. Die heimischen Volieren werden ebenso naturnah angelegt. Größe, Ausstattung und Strukturierung sind entscheidend für das Wohlbefinden der Tiere. Durch passende Nisthilfen lässt sich dann obendrauf noch der Bruterfolg steigern.

Komponenten für den Erfolg

Nisthilfen können den natürlichen Trieb nur erleichtern. Für Nistmaterial, räumliche Vorkehrungen und eine artspezifische Umgebung muss die Züchterin oder der Züchter sorgen. Geschützt und sicher für die Henne sollte der Nistplatz in jedem Fall sein. Je nach Art gibt es allerdings auch dazu sehr unterschiedliche Anforderungen. Mitunter lässt sich auch die Vegetation in der Voliere, also die Bepflanzung, zielführend nutzen. Dies gilt es schon beim Bau der Anlage planen, ebenso wie genügender Wetterschutz.

Naturbrut als Ideal

In der Ziergeflügelhaltung und -zucht steht der Arterhalt im Vordergrund. Dazu passen eine künstliche Brut und Aufzucht nur bedingt. Zudem steht meist nur Platz für eine überschaubare Anzahl an Jungtieren zur Verfügung, und auch für deren Absatz und Weitergabe will gesorgt sein. Besonders der Umstand, dass erfolgreiche Zuchtpaare oft etliche Jahre in der Zucht verbleiben, muss immer bedacht werden. Planung und klare Vorstellung sind bei der Ziergeflügelhaltung unerlässlich. Themen wie Nisthilfen sind dabei ein kleiner und wichtiger Baustein.

Schwerpunktthema Nisthilfen

Mehr Informationen zur Beschaffenheit von Nisthilfen erfahren Sie im Themenbeitrag von Ausgabe 7-2021 Ihrer Geflügelzeitung. Weiterhin wird auf die unterschiedlichen Maße, Bauanleitungen und Möglichkeiten im Detail eingegangen. Hier gelangen Sie zu unserem Test-Abo sowie zu weiteren Abo-Möglichkeiten.

Text: Holger Schellschmidt; Foto: André Mißbach

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