Vitale Jungtauben sind das Ziel in jeder Zucht

Jungtauben vor Unterkühlung schützen

Fast alles ist planbar, nur das Wetter nicht. Wir sind ganzjährig für unser Tiere da und verantwortlich. Deren Gesundheit und Vitalität sind das Wertvollste und unser höchstes Anliegen. Ein Wetterumschwung, besonders, wenn er mit einem Kälteeinbruch einhergeht, kann aber auch unsere Tauben vor Herausforderungen stellen. Besonders im Blickfeld stehen dann die Jungtauben.

Klima im Taubenschlag und Stress vermeiden

Trocken, gut gelüftet aber zugluftfrei – so muss der Taubenschlag beschaffen sein. Zudem bietet er reichlich natürliches Licht. All dies kommt den Tauben zugute. Auch eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung steigert das Wohlbefinden der Tiere. Die Jungtauben danken es mit einem guten Wachstum und Lebensfreude.

Die genannten Parameter werden aber noch nicht überall und in vollem Umfang erfüllt. Die regelmäßige Modernisierung der Zuchtanlage und die bestmögliche Einrichtung für die gezüchteten Tauben ist unerlässlich. Wenn dann noch auf eine ausgewogene Besatzdichte geachtet wird, bleiben die Tiere auch von zu viel Stress verschont.

Die beste Zeit für Jungtauben

Der optimale Zeitpunkt für die Brut und Aufzucht der Jungtauben sind das Frühjahr und der Frühsommer. Das Schauwesen und einzelne Rassemerkmale verlangen aber mitunter zeitigere Bruten, die bereits im Winter beginnen. Es macht einen Unterschied, ob man Schlesische Kröpfer, Coburger Lerchen oder Felegyhazaer Tümmler züchtet.

Optimale Bedingungen

Je nach Außentemperatur kann der Taubenschlag auch über technische Hilfsmittel aufgerüstet werden. Beheizte Nistschalen fördern das Wohlbefinden der Jungtauben. Bei einem Kälteeinbruch können sie zudem schnell zum Lebensretter werden.

Das Verhalten unsere Tauben ist der erste Indikator für ihr Befinden. Sowohl die Zuchttiere als auch die Jungtauben lassen sich gut beobachten und verraten uns dabei schon sehr viel. Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist natürlich, sich regelmäßig mit den Tieren zu beschäftigen und ein vertrautes Verhältnis aufzubauen. Scheue oder gar panische Jungtauben geben ein solches Verhalten auch an die Nachzucht weiter.

Züchterische Erfahrung

Dennoch kann es bei aller Erfahrung und Kenntnis auch zu Problemen und Komplikationen kommen. Züchten ist ein steter Lernprozess, und mit jeder neuen Generation Jungtauben erlangt man auch neue Erkenntnisse. Zwar ist das Zuchtgeschehen von wiederkehrenden Abläufen geprägt, die Tiere aber verändern sich und ihr Verhalten. Der Erfahrungsaustauch und die Kommunikation über Maßnahmen und Möglichkeiten prägt daher schon immer das Zuchtgeschehen. Die Dokumentation der Zucht beinhaltet zudem auch Angaben über typische Verhaltensweisen der Tiere. Eigenheiten und besondere Herausforderungen lassen sich damit viel einfacher vermitteln. Dies alles hilft, mehr Verständnis für die jeweiligen Rassen zu erzeugen und schützt vor Misserfolg.

Schwerpunktthema Jungtauben

Unser Themenbeitrag „Aus dem Nest gefallen – was tun mit dem unterkühlten Jungtier?“ finden Sie ebenso wie weitere interessante Themen rund um die Rassegeflügelzucht in Ausgabe 6-2021 Ihrer Geflügelzeitung.

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