Rassetauben
Die Felsentauben sind der Ursprung aller Rassetauben. Aus diesen entwickelte sich ein breites Spektrum an Farben und Formen sowie Federstrukturen.
Rassegruppen
Heute unterteilen wir diese verschiedenen Rassen in Gruppen. Neben imposanten Kropftauben finden wir zahlreiche schwere Formentauben, attraktive Farbentauben oder fluggewandte Tümmlertauben.
Merkmale der Rassetauben
Viele Rassetauben zeigen zudem Fußbefiederung oder besondere Gefiederstrukturen. Am bekanntesten sind wohl die Pfautauben oder die Lockentauben. Daneben gibt es aber auch Rassetauben mit besonderer Federstruktur im Kopf- oder Brustbereich. Letzteres bezeichnen wir als Jabot und finden es bei allen Mövchen-Tauben.
Trommeln und Gurren
Aber nicht nur die Gefiederstruktur war namensgebend. Auch die besonderen Stimmeigenschaften der Tauben wurden gezielt gezüchtet. So entstanden Trommeltaubenrassen, die mitunter auch hinsichtlich ihrer Trommelleistung bewertet werden.
Blau-Rosageschuppt, Ocker-Sulfurschildiggesäumt oder DeRoy – die Namen der Farbenschläge verraten schon, dass es sehr viele Varianten gibt. Aus der Stammform, den Blauen mit schwarzen Binden, hat sich eine schier endlose Bandbreite an Färbungen entwickelt
Einfarbig und gezeichnet
Natürlich sind weiße oder schwarze Tauben sehr häufig anzutreffen, dennoch haben es den Züchtern von jeher die besonderen Zeichnungsmuster angetan. Dabei gibt es kaum Grenzen – bei manchen Rassen umfasst die Farbenschlagpalette über 50 und bisweilen bis zu rund 90 Varianten.
Lackreiche Rassetauben
Bei einigen Rassetauben wurde die Farbgebung zur Perfektion getrieben. Bei diesen entscheiden kleinste Details über die Schauqualität. Mitunter, wie bei den Gimpeltauben, wird ein Sehtest für die Qualifizierung zum Sonderrichter erwartet.
Haltung und Schauqualitäten
Tauben im Freiflug trifft man heutzutage am häufigsten bei den Liebhabern der Spielflug- und Purzlertauben an. Manche Tümmlerrasse überzeugt auch heute noch mit gekonnten Flugeigenschaften. Die meisten Rassen eigenen sich aber vornehmlich für eine Volierenhaltung.
Als Ausstellungsgeflügel erfreuen sich die Rassetauben einer großen Beliebtheit. Die schönsten Tiere werden alljährlich bei Schauen in allen Regionen durch versierte Preisrichter prämiert.
Zuchtpaare
Schon mit wenigen Ausgangspaaren lässt sich eine kleine und erfolgreiche Zucht betreiben. In der breiten Vielfalt der Rassen finden sich gewiss für jeden etwas. Je nach Rasse unterscheiden sich die Rassetauben auch in ihrem Charakter. Die gemeinsame Haltung unterschiedlicher Varianten ist also möglich.
Die Cravattato Italiano oder Reggianino, wie sie in ihrem Heimatland Italien genannt werden, haben auch in Deutschland eine große Liebhabergemeinde. Rund 250 Züchter engagieren sich für diese kleinen Mövchen-Tauben. Kennzeichen […]
Mövchen aus Italien – zart und beliebt Weiterlesen
Die aktuelle Ausgabe
GZ 11/2024
Unsere weiteren Themen:
Brahma - Blau-Silberfarbiggebändert mit Orangerücken und Blau-Silberfarbiggebändert im Vergleich
Elsterpurzler - vital, zuchtfreudig und attraktiv
Zwerg-Kraienköppe - Ein Zwerghuhn mit Charme
Hawaiiente - Eine bedrohte Art von den Hawaii-Inseln